In erweitertem Sinn der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Ungerechtigkeit, Armut, Hunger, wachsende Ungleichheit, Klimawandel und Gefährdung der natürlichen Lebensgrundlagen werden verlangt:
….das Angehen von realen Ursachen von Destabilisierung, Zwangs- vertreibung und irregulärer Migration und Flucht,
….die Verringerung der globalen Klima- und Umweltbelastungen durch die stark expansive Wirtschaftspolitik in den Industriestaaten, den steigenden Rohstoff- und Ressourcenverbrauch und die nicht- nachhaltigen Konsumverhalten,
….das Vorantreiben des Klimaschutzes anhand klarer politischer Vorgaben,
….das Aussteigen aus einem auf Wachstum fokussierten Wirtschaftsmodell, das immer mehr Verlierer zurücklässt und unsere ökologische Lebensgrundlage zerstört,
….das Einnehmen einer auf eine partnerschaftliche, respektvolle und faire Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe gerichtete Grundhaltung jeder Einzelne in der Politik, Wirtschaft und im Sozialleben,
….die verbindliche Festschreibung von Reglungen umwelt-, menschen-, arbeitsrechtlicher, sozialer Sorgfaltspflichten internationaler Unternehmen bei Auslandsgeschäften,
….eine ernst gemeinte Friedenspolitik statt Waffengeschäften und
….die Unterstützung anderer Länder in einer humanitären Hilfe bzw. einer ökologisch und sozial nachhaltigen Entwicklung.
Entwicklungspolitik darf nicht für sicherheits- außen- und migrationspolitische Zwecke missbraucht werden. Denn wir können uns nicht auf Dauer fernhalten von dem, was in der Einen Welt um uns geschieht.
….wie stark ist unser Einsatz für Menschenrechte wirklich, für die Werte Verantwortung, Mitgefühl und Solidarität, insbesondere auf globaler Ebene?
….und was hat das alles mit unserer Lebensweise, unserer Wirtschaft, unserer Politik hier im Land Brandenburg, Deutschland zu tun?
....Was kann und muss die deutsche Entwicklungspolitik dazu beitragen, um trotz der gegenwärtigen Widrigkeiten dieser weltweiten Ziele zu erreichen?